Seit dem 1.7.2013 müssen Hundehalter in Niedersachsen den sogenannten Hundeführerschein ablegen und nachweisen (Gesetzestext hier).
Davon betroffen sind alle Hundehalter, die nicht nachweisen können, dass sie in den letzten 10 Jahren, mindestens 2 Jahres am Stück einen Hund besessen haben.
Als Nachweis kann z.B. der Beleg über die Zahlung der Hundesteuer dienen.
Ausgenommen von der Regel sind:
Tierärzte, Diensthundeführer, Prüfer im Jagdwesen und gewerbliche Hundezüchter.
Die theoretische Prüfung (Literaturvorschläge hier) ist bereits vor der Aufnahme der Hundehaltung, die praktische Prüfung innerhalb des ersten Jahres der Hundehaltung abzulegen.
Ferner muss der Hundehalter seinen Hund im zentralen Hunderegister anmelden.
Dies muss bei einem Welpen vor der Vollendung des 7. Lebensmonats und bei einem älteren Hund innerhalb eines Monats nach der Anschaffung erfolgen.
Der Hund muss vom Tierarzt mit einem Mikrochip gekennzeichnet werden und der Hundehalter muss eine Hundehaftpflichtversicherung über mindestens € 500.000,00 für Personenschäden und € 250.000,00 für Sachschäden abschließen.
Häufig gestellte Fragen finden Sie hier.
Die theoretische Prüfung findet am Computer statt. So erfahren Sie sofort, ob Sie bestanden haben oder nicht.
Hier finden Sie einige Beispielfragen.
Die praktische Prüfung finden im ländlichen und städtischen Bereich statt.
Die Termine legen wir nach Ihren Wünschen fest.
Gebühren: Theoretische Prüfung: € 89,00
Praktische Prüfung: € 89,00
Wichtig: die praktische Prüfung muss nicht mit dem eigenen Hund abgelegt werden (Ausnahme: Auflage vom Amt wegen eines Vorfalls).
Sollte Ihr Hund aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht an der Prüfung teilnehmen können, besteht die Möglichkeit, die Prüfung mit einem meiner Hunde zu machen.
Hier steht meine 7jährige Dobermannhündin "Kara" zur Verfügung und macht ihre Sache großartig.
Nachfolgend ein Erfahrungsbericht von Claudia Q. aus Osnabrück:
...plötzlich mit Dobermann - mein Eindruck von der praktischen Prüfung zum Sachkundenachweis
Lange drauf hingearbeitet, dann war er da, der Tag der praktischen Prüfung zum Hundeführerschein. Nervosität war durchaus vorhanden. Die Prüfungsdetails waren vorher bekannt, so konnte ich mich mit meiner jungen Labradorhündin gut vorbereiten. Es klappte auch alles sehr gut, die Stimmung war locker und entspannt, Nadja gab viele kleine Tipps und unterstützte, wo es ging. Dann ging es an die viel befahrene Straße. Mein Hund bekam Angst, und wir brachen die Prüfung ab. Oje, dachte ich, das wird nichts, das schaffen wir nie. Mussten wir auch nicht. Nicht der Hund wird geprüft, sondern der Mensch am Ende der Leine. Nadja machte mir ein Angebot: Ich könnte die Prüfung in ein paar Tagen mit ihrer Dobermannhündin wiederholen. Ich nahm das Angebot an - mit sehr gemischten Gefühlen. Ein richtig großer Hund, den ich nicht kannte, fast doppelt so schwer wie meine Hündin. Würde ich ihn halten können? Würde er auf mich hören? Wie reagiert er auf andere Hunde? Würde ich "nebenbei" auch noch auf meine Umwelt, den Verkehr, andere Menschen achten können? Vermeintlich erschwerte Bedingungen, die mir doch einiges an Sorgen und Kopfzerbrechen bereiteten in den Tagen bis zum zweiten Anlauf.
Dann war es so weit. Ich lernte Kara kennen: ein ganz wunderbarer Hund. Wir verstanden uns sofort. Leckerchen und Tube in die Jackentasche, ein paar Worte von Nadja zum Hund mit auf den Weg, und los ging's. Erst mal zum Einlaufen in ein ruhigeres Gebiet, dann Richtung Straße. Unterwegs gab es von Nadja viele nützliche Hinweise zur Leinenführung, zum Belohnen, die mir auch bei meiner Hündin weiterhelfen werden. Und ziemlich schnell ging mir auf, dass meine Bedenken völlig grundlos gewesen waren. Kara lief so sicher und ruhig an der Straße entlang, wie man es sich nur wünschen kann. Kein Vergleich mit meiner quirligen Hündin und für die Prüfung ein Riesenvorteil. Auch hätte mir Nadja dieses Angebot sicher nicht unterbreitet, wenn sie es mir nicht zugetraut hätte. Und schließlich war sie die ganze Zeit dabei und hätte für den Fall der Fälle jederzeit eingreifen können. Ich würde jedem, der einen ängstlichen Hund hat oder aus anderen Gründen lieber mit einem anderen Hund die Prüfung machen möchte, empfehlen, auf ein ähnliches Angebot von Nadja einzugehen oder sie direkt anzusprechen. Es macht einem die Prüfung wirklich leichter. Und nicht zuletzt ist es eine tolle Erfahrung gewesen, mal ein solches Kraftpaket an der Leine zu spüren. Vielen Dank Nadja und natürlich Kara!